Am 18.11.2018 war die Wanderung/Stadtführung um Rottenburg und seine Kirchen.
Die Wanderung begann am Eugen-Bolz-Platz (bzw. am Parkhaus daneben). Er war der letzte württembergische Staatspräsident und wurde
1945 von den Nazis hingerichtet.
Durch das Weggental ging es zur gleichnamigen Wallfahrtskirche, die -obwohl außerhalb
der Stadt gelegen- bei einem Gottesdienst komplett voll war. War da ein Heiliger
am Werk?
Weiter ging es durch das malerische Weggental zwischen vielen Schrebergärten,
die teilweise sehr putzig und einladend waren. Dann wurde die L361 (frühere B28) nach
Norden gequert und es begann der Aufstieg auf den Heuberg.
Weil der Stadtführer
Roland Löhle den Schlüssel dabeihatte, hatten wir auf dem Turm einen herrlichen Blick
Richtung Gäu, Schönbuch, Wurmlingen, Alb... und direkt unter uns auf ein Dorf, dessen Name
bisher noch keiner von uns gehört hatte: Remmingsheim.
Zurück Richtung Rottenburg ging es mit schönen Ausblicken, vorbei an der
St.Theodor Kapelle (erbaut um 1500) an der "Seebronner" Straße
(obwohl sie nach Wendelsheim führt).
Die Mittagsrast am Sportplatz mit drei Schulen wurde wegen der Kälte zum Aufwärmen
in die FC-Gaststätte verlegt.
Zur Sülchenkirche Richtung Wurmlingen reichte es aus Zeitgründen nicht mehr.
Dafür ging es durch die malerische Altstadt, vorbei an manchen Gedichtstafeln
von Josef Eberle alias "Sebastian Blau", über die J.Eberle-Brücke auf die
Südseite des Neckars, die früher mal ein Dorf Ehingen war. Dort wieder zwei Kirchen:
die evangelische (so was gibt es in Rottenburg!) und daneben die katholische
St.Moriz-Kirche auf einem uralten Fundament im 14.Jahrhundert neu erbaut; die
Bilder auf den Säulen noch Original von damals.
Und auch die Brunnensäule von 1482 ist noch Original, während auf dem
Marktplatz eine Kopie steht.
Weiter ging es durch das alte Dorf mit beeindruckenden Gebäuden und dann zurück
über den Neckar zum Kalkweiler Tor, wo wir dank Roland Löhle den Turm besteigen
durften - ein grandioses Erlebnis! Von dort hatte man auch einen Blick in den Garten
der JVA Rottenburg; allerdings konnte man gerade keine Gangster entdecken.
Zum Abschluß dann noch ein Besuch im Dom St.Martin.
Schlusseinkehr war wieder direkt am Eugen-Bolz-Platz im Falken.
Vielen Dank an Roland Löhle, der uns mit bestem Insiderwissen so viele
unbekannte Schätze zeigte.
(Bericht Wolfgang Maurer)
Bilder von der Vor- und Hauptwanderung gibt es in der Galerie
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